
Vor mehr als 60.000 Jahren sind in Europa künstliche unterirdische Gangnetze geschaffen worden, die im 16. Jahrhundert aus bisher ungeklärten Gründen wieder verschlossen und versiegelt wurden. Nur wenige Überreste, heute meist als „Erdställe“ benannt, blieben zugänglich. Vor einigen Jahren konnten in der Steiermark die Zugänge zu den unterirdischen Anlagen aus der Vorzeit offengelegt werden, die vermutlich die wahren „Tore zur Unterwelt“ sind.
Mehrere Hundert unterirdische Anlagen wurden in der Oststeiermark bereits erforscht und teilweise wissenschaftlich bearbeitet. Dabei handelt es sich nicht um ein regional begrenztes Phänomen. In Niederösterreich haben Privatpersonen unter der Altstadt von Klosterneuburg mehrere unterirdische Anlagen ausgegraben und erforscht. Unterirdische Anlagen befinden sich auf allen Kontinenten.
Wer hat diese gewaltigen Anlagen in der ausgehenden Eiszeit errichtet und welche Technik kam dabei zum Einsatz? Welchen Zwecken dienten sie? Und in welchem Zusammenhang stehen die über vierhundert in der Oststeiermark noch vorhandenen, prähistorischen Steinsetzungen, die Lochsteine und Menhire, mit diesen geheimnisvollen unterirdischen Gängen, Schächten, Kammern und Kreisgängen?
Vortrag von Heinrich & Ingrid KUSCH anschl. Diskussion
Leicht gekürzte Version des Vortrags.
Video (02:10:16)